The making of ‚Me&You‘ – pt1

Im Sommer 2016 habe ich meine Band in´s Studio eingeladen, um Songs für meine neue Platte Me&You aufzunehmen. Das Video zeigt ein paar Impressionen von  unserer Zeit in dem wunderbaren Jazzanova Recording Studio. Zu hören ist der Song Gospel, eine Hommage an die 70er und Donny Hathaway.

Die Recording Session  war der kürzeste und intensivste Teil der Plattenproduktion – an zwei Tagen haben wir die Tracks aufgenommen. Die Kollegen haben großartig gespielt und waren auch sonst traumhafte Mitspieler. Es gilt ja im Studio immer eine feine Mischung zu finden für die Sidemen: einerseits die Vorstellungen des Produzenten und/oder Komponisten in Musik übersetzen, andererseits hilfreiches Feedback geben oder Vorschläge machen, ohne den Bandleader zu überfrachten. Der Bandleader war in diesem Falle ich. Erst einmal möchte man selber gut spielen und klingen, dann muss man während des Aufnehmens  möglichst schon entscheiden, wie gut der take war. Nimmt man direkt nochmal auf? Geht man in die Regie, um den Song in Ruhe anzuhören? Ist er ‚da‘? Wieviel Zeit gibt man dem Song noch, wieviele Songs stehen noch auf der Liste? Wie ist es um das Energielevel der Band bestellt? Und, und, und… es gilt so einige Entscheidungen zu treffen und man kann meist nur auf sein Bauchgefühl setzen und auf gute Intuition hoffen.

Was sonst noch so zu einer Plattenproduktion gehört?

Anfang des Jahres hatte ich angefangen, Songideen zu sammeln. Ein sehr schöner Prozess in der geruhsamen Einsamkeit des eigenen Studios. Irgendwann haben die Songs Form angenommen und ich konnte weiterplanen.

 

Im Juni haben wir einen Auftritt im Berliner ZigZag Jazzclub gespielt. Die Tage vorher wurde geprobt – ein sehr spannende Sache. Zum ersten Mal die Songs der Band präsentieren und hören, wie die Kompositionen klingen. Immer wieder gut für Herzklopfen, dese Situation. Beim Soundcheck hat es dann Klick gemacht. Der Sound war da und ich war mir sicher, das wird ne runde Sache.

Danach ging es in die Auswertung, den Mitschnitt anhören und überlegen, wie die Studio Arrangements klingen sollen. Was ist gut, was kann noch besser klingen?

Und dann, ab in’s Studio. Ich glaube den Meisten, die ihre Band in’s Studio schleppen, geht es genau so: Aufregung, Panik und Vorfreude wechseln sich minütlich ab. Und nach der Recording Session braucht es ein paar Tage, um wieder runterzukommen.

Weiter geht es mit Mix und Master, Artwork, Fotoshooting und  Finanzierung, aber dazu später mehr. Jetzt erst mal Footag aus dem Jazzanova Recording Studio:

 

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