An dieser Stelle werde ich in loser Folge die Musiker meiner Band vorstellen:

Christian Kögel – guitar

Christian habe ich 2004 in seinem Wohnzimmer kennengelernt. Wir haben mit der israelischen Sängerin Zoriya (sie firmiert mittlerweile unter Anat Tuvia) geprobt, Christian hat Oud gespielt und mit dabei war der deutsch-libanesische Darbuka Meister Khader Ahmad. Ich war zu dem Zeitpunkt noch relativ neu unterwegs am Kontrabass und einigermaßen aufgeregt. Aber es gab den call-back…..

Ich hab Christian im Laufe der Zeit in verschiedenen Formationen auch Gitarre spielen sehen und war immer sehr beeindruckt von seinem absolut eigenständigen Sound und seiner Herangehensweise an’s Spielen – rhythmisch wie melodisch. Als ich mich umschaute, wer in meiner Band spielen sollte, war sehr schnell klar, dass er mein Traumkandidat ist. Und glücklicherweise hat er auch sofort zugesagt.

Hier ein kleines Interview und Videomitschnitte:

Welche 3 Aufnahmen würdest Du auf die sagenumwobene einsame Insel mitnehmen?

Um auf der sagenumwobenen Insel einigermassen klar zu kommen, bräuchte ich Bach, J.S.
Daher zuallererst: Habe ich eine Gitarre dabei, bzw. kann ich eine der Aufnahmen gegen eine Gitarre oder ein Gitarren-ähnliches Instrument tauschen?
Dann würde ich eine Aufnahme gegen einen Stapel/Notenband J.S. Bach eintauschen, Lautensuiten, Cellosuiten, Sonaten und Partiten für Violine Solo, Goldberg-Variationen. Ich muss mich für ein Werk entscheiden? dann Lautensuite in Gm BWV 995, die gibts auch für Cello
Dann also noch 2 Aufnahmen, oh Mann..
Vielleicht die erste Platte, die ich zusammen mit meinem ersten Dual Mono-Plattenspieler zu Weihnachten geschenkt bekommen habe:
– Queen II von Queen, ausser Seven Seas of Rhye kein Hit drauf, trotzdem fantastisch.

Jetzt nur noch eine Aufnahme?
Dann wahrscheinlich:
– Miles Davis Quintett „My Funny Valentine“, die Live-Aufnahme von 1964, hauptsächlich wg. der Version von Stella By Starlight!

Ich darf doch noch eine dritte Aufnahme mitnehmen?
– Friday Night at the Universe von Medeski/Martin/Wood, oder ich mach mir doch noch ein Mixtape, da müsste dann noch drauf:
„Pyramid Song“ von Radiohead, „Digital Hardcore“ von Atari Teenage Riot, die Ouverture zu Tristan & Isolde, irgendwas von der „Live in Japan“ von Deep Purple, und „Denn Er Hat Seinen Engeln“ von Mendelssohn-Barholdy.

Wo bist Du aufgewachsen?

In Marktoberdorf, im Ostallgäu

Wie bist Du zur Musik gekommen?

Durch den dort ansässigen Jugendchor Ostallgäu, mit mindestens einer Chorreise pro Jahr  die direkteste Möglichkeit, in jungen Jahren andere Länder kennenzulernen.

Welche sind Deine biographischen Highlights musikalischer Natur?

2016?:
– das musikalische Zusammentreffen mit Dave Liebman bei Andreas Schmidt & Friends im A-Trane im September diesen Jahres, musikalisch ein absolutes Highlight, die Miles Davis Anekdoten im Anschluss beim Whisky waren auch nicht zu verachten.

– die frei improvisierten Aufnahmen mit Jerry und J. Anthony Granelli im National Sawdust in Brooklyn im Mai, am Morgen nach einem Konzert mit Jerry’s Sandhills Reunion, mit 2 meiner langjährigsten und wichtigsten Wegbegleiter.
(„Jerry, Christian and J. A. have been musical friends and collaborators for more than 25 years. Over countless hours of playing and touring in every imaginable band and genre the three have developed a musical empathy and understanding that is truly special. More like a single entity that moves in many ways at once than a „band“, Granelli Kogel Granelli improvise songs in real time and embrace the spirit of complete dedication to the music and moment. This is music that defies type and style, music about the nature of three humans and the fire of creative expression in the moment.“)

Was findest Du besonders an Me&You oder dem Projekt?

Reif, entspannt, Understatement. Ich höre mir die Platte echt gerne an, da will und muss keiner was beweisen.

 

Hier noch eine Aufnahme von meiner Aufnahme Me&You. Den Song Resistance haben wir als einzige Nummer in Trio Besetzung aufgenommen – mit dem großartigen Tobias Backhaus am Schlagzeug. Hört rein, ich glaub, ich muss nicht mehr groß erklären, warum ich so froh bin, ihn in meiner Band zu wissen:

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